Sonntag, 29. November 2015
Sonntag, 29. November 2015
Pro/Mechanica-Modell von Schaltungsteilen aufbauen
Hier möchten wir eine Schaltungs-Baugruppe (Schaltelemente) berechnet werden. Dabei wird eine korrekte Ablagerung der Schaltstange im Gehäuse (eine Seite im Alu, eine Seite im Kunststoff-Schaltzylinder). Die Schaltmuffe wird stark vereinfacht eingebaut, indem die Steckverzahnung entfernt wurde. Diese Bauteile sollen nicht Gegenstand der Untersuchung/Analyse sein, sondern dienen nur der möglichst realistischen Einspannung bzw. stellen einen guten Kontakt dar.
Hier unsere Vorgehensweise:
1. Baugruppe in Pro/E öffnen
2. Sicherstellen dass allen Bauteile ein Werkstoff mit korrekt ausgefüllten Werkstoffdaten hinterlegt sind
(Querkontraktion, E-Modul, Wärmeausdehnung)
3. Sicherstellen dass alle Bauteilen und Baugruppen im richtigen Einheiten-System eingestellt sind
Jedem Bauteil welches Geometrie enthält sollte Werkstoffdaten hinterlegt haben. Dabei sind besonders das E-Modul, die Querkontraktionszahl, die Dichte und der Wärmeausdehnungskoeffizient relevant. Die anderen Felder sind egal.
Jedem Bauteil bzw. jeder Baugruppe, auch wenn darin keine Geometrie enthalten ist. sollte diesselbe Einheit zugewiesen werden. Das wird man später bei den Einheiten in der Auswertung zu honorieren wissen.
4. Baugruppe umschalten auf Pro/Mechanica
5. Kontaktbedingungen einstellen
In einer Mechanica-Baugruppe können die Kontakte auch erst beim Starten der FE-Rechnung erzeugt werden. Dazu müssen die Kontakt-Finde-Optionen jedoch schon vorher korrekt eingetragen sein.
Den Trennabstand lieber etwas höher setzen ... 0.5-0.7mm, um auch alle Kontakte zu erwischen, welche sich durch Verformung ergeben könnten.
6. Randbedingungen einstellen (Festeinspannungen und Freiheitsgrade)
=> Schaltmuffe, Gehäuse-Dummy, Schaltzylinder und Gleitlager fest
7. Belastungen eintragen (Schaltkraft drückt auf die Schaltstange)
=> wenn Schaltstange geschoben wird dann Krafteinleitung über die axiale Fläche des Kolbenschafts
7. Belastungen eintragen (Schaltkraft zieht an der Schaltstange)
=> (wenn Schaltstange gezogen wird dann Krafteinleitung über die zylindrische Gewindefläche an der Schaltstange (mit 50N mehr)
=> axiale Gegenkraft welche den Schaft axial auf die Schaltstange drückt (50N)
8. Randbedingungen einstellen
=> Drehfreiheitsgrad des Kolbenschafts über weiche Feder begrenzen
(Feder benötigt einen Punkt auf oder im Volumen des Bauteils, welcher mit dem KS verbunden ist)