Donnerstag, 25. Februar 2016
Donnerstag, 25. Februar 2016
3. Das Lenkrad und die Lenkspindel
Aufgehend vom Lenkgetriebe, welches primär die Aufgabe hat einen Drehwinkel in eine lineare Bewegung umzulenken um damit die Spurstange zu verschieben, schauen wir uns jetzt die Antriebsseite an. Also vom Lenkrad ausgehend die Gelenkwellen entlang bis diese ins Lenkgetriebe münden.
Folgende Vorgaben gibt es prinzipiell an die Lenkspindel:
• bei Geradeauslauf soll das Lenrad in Mittelstellung stehen
• es dark kein Lenkradspiel auftreten
• die Rückmeldung von der Straße soll am Lenkrad ankommen, aber Stöße oder Schwingungen vom Fahrwerk oder Einfedern sollen nicht übertragen werden.
• der Lenkradwinkel soll bei Geradeausfahrt größer sein (große Lenkuntersetzung) um so sehr feinfühlig beispielsweise auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten auf Seitenwind reagieren zu können. Lenkraddrehbewegungen sollen kleine Lenkbewegungen bewirken.
• im Stand bzw. kleinen Fahrgeschwindigkeiten soll die Lenkuntersetzung klein sein, also mit max. einer halben Lenkradumdrehung soll das Rad max. eingeschlagen werden. Da man beim Rangieren und Einparken nicht erst das Lenkrad mehrmals herumdrehen muss, ehe voll eingeschlagen wird, wird hier zunemhends direkt gelenkt. Damit kann man schneller lenken und damit auch schneller rangieren/einparken.
• es dark keine Drehzahlunförmigkeit zwischen Lenkrad und Lenkgetriebeeingang bestehen.
• eine Höhen-/Tiefen-Verstellung des Lenkrades dark keinen nagativen Einfluss auf die obigen Punkte haben
Die Lenkspindel besteht aus mehreren Kreuzgelenken, da die Drehachse des Lenkrad meistens eher waagerecht angeordnet ist und das Lenkgetriebe meistens eher senkrecht und in einem spitzen Winkel dazu den Lenkspindeleingang hat. Da sich unter dem Lenkrad der Fußraum befindet wird die Lenkspindel kurzdanach schnell nach unten abgewinkelt. Also muss die Drehachse über mindestens 2 Kreuzgelenken, also mit Gelenkwellen umgeleitet werden.
Da Kreuzgelenke bauartbedingt eine Drehzahlunförmigkeit mitbringen, die umso größer ist um stärker der Winkel wird, reicht es nicht aus ein einziges Kreuzgelenk zu verbauen. Wie hier abgebildet müssen sowohl Umlenkungen in der Vertikalen als auch in der Horizontalen stattfinden.
Quelle: Motortalk.de